Bei der Restaurierung von Skulpturen muss mann zwischen kirchlichen und musealen Objekten unterscheiden. In der kirchlichen Kunst steht die Bedeutung einer Skulptur im Vordergrund. Es werden keine zerstückelten Heiligen akzeptiert und deshalb meist eine Ergänzung fehlender Teile gefordert. Bei einem Kunstgegenstand führt kein Weg an der substanziellen Erhaltung vorbei. Ein Vergleich mit der Gemälderestaurierung macht dies deutlich: Kein Kunstsammler würde im Ernst die Übermalung eines Gemäldes als dessen Restaurierung akzeptieren! In dieser Konsequenz muss bei einer Steinskulptur die „Meißelführung“ eines Bildhauers als genauso unwiederholbar gelten als der Pinselduktus eines Malers.
Interessantes zur Vertiefung:
http://restauratoren.de/fileadmin/red/Presse/VDR_Grundbegriffe_Sept.07_web.pdf
Die Skulpturen dieser Kategorie haben oft einen religiösen Hintergrund, auch wenn sie nicht unbedingt in Kirchenbesitz sind. Vor allem in katholisch geprägten Gegenden wie dem Rheinland wurden häufig Heilige dargestellt, so z. B. die Barbara-Skulptur des ehemaligen Barbara-Brunnens in Koblenz.